
Ain Schams Universität in Kairo


„Interkulturalität im deutsch-arabischen Kontext"

DAAD
Deutscher Akademischer Austausch Dienst
German Academic Exchange Service
Transformation Partnerschaft
- Beteiligte Hochschulen:
Zwischen beiden Universitäten liegt eine starke Zusammenarbeit im Rahmen einer Partnerschaft seit 2009 vor. Die Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der Forschungspartnerschaft (Al-Tawasul) kann einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Qualität von Lehre und Forschung leisten, und damit zur Verbesserung der Chancen der Beschäftigungsfähigkeit von Absolventen.
Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal (Fachgruppe Germanistik)
Sprachenfakultät Al-Alsun der Ain Shams Universität Kairo (Germanistische Abteilung)
Die Sprachenfakultät Al-Alsun ist ein renommiertes ägyptisches Sprachinstitut mit 13 Sprachabteilungen. Die Entstehungsgeschichte der Sprachenfakultät Al-Alsun fängt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an. 1835 wird sie unter Mohamed Ali als madrasat Alalsun (Sprachenschule) im Rahmen seiner Bemühungen um die Modernisierung Ägyptens durch die Begegnung mit dem Westen und einen regen Wissens- und Kulturtransfer gegründet. 1957 wird Al-Alsun zur Hochschule ernannt und 1975 als Fakultät in die Universität Ain Shams eingegliedert. Die Abteilung für Germanistik wird schon 1962 etabliert, und ist somit die zweitälteste germanistische Abteilung in Ägypten, die aber durch ihr sprach-, literatur- und übersetzungswissenschaftliches Profil zu der traditionsreichesten nicht nur in Ägypten, sondern in der gesamten Nahostregion avanciert. Die Abteilung erhält einen immer stärkeren Zulauf, so dass die Zahl der Studierenden im 4-jährigen grundständigen Studiengang im akademischen Jahr 2012/2013 ca. 2000 beträgt. Im postgradualen Studiengang sind über 100 Studierende angemeldet. Einen bemerkenswerten gut etablierten Lehrkörper weist die Abteilung auf. Die Abteilung zeichnet sich auch durch eine enge Zusammenarbeit mit dem DAAD, dem Goethe-Institut und dem Österreichischen Kulturforum aus. Kooperationsprojekte laufen derzeit mit ausländischen Partneruniversitäten wie der Universität Bamberg und mit Wuppertal. Allerdings steht die Sprachenfakultät al-Alsun angesichts der Notwendigkeit einer intensiven ökonomischen Entwicklung und der immer höheren Anzahl an Studierenden vor besonderen Herausforderungen. Ein erkennbares Defizit, das es auszugleichen gilt, ist die Trennung der Lehre von der Forschung auf der einen Seite und von dem Berufs- und Arbeitsmarkt auf der anderen Seite. Forschungsergebnisse bleiben in Kreisen der Fachleute und finden keinen praxisbezogenen Niederschlag in die Lehre, die folglich nicht konzeptionell und progressiv geplant ist und keinen praxisbezogenen Bezug zur Berufs- und Arbeitswelt hat.
Die Bergischen Universität Wuppertal (BUW) ist eine junge und moderne Hochschule mit zahlreichen modernen Studienmöglichkeiten, die die neuen Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt zeitnah aufnehmen. Durch innovative Spitzenforschung, unterschiedliche Forschungszentren und Institute, akkreditierte Bachelor- und Masterstudiengänge und ein aktives Netz internationaler Partnerhochschulen zeichnet sich die BUW aus, was sie zu einem angesehenen Partner macht. Das fächerübergreifende Forschungs- und Lehrprofil der BU orientiert sich an zukunftsweisenden Bildungs- und Wissensanforderungen sowie aktuellen Forschungsfragen. Dazu gehört auch die Förderung von Schlüsselqualifikationen (Kreativität, Methoden-kompetenz, sozialer und interkultureller Kompetenz, Wertekompetenz). Die BU betreibt auf unterschiedlichen Feldern internationale Spitzenforschung, wobei Interdisziplinarität und Innovationsfähigkeit zu ihren besonderen Stärken zählen. Mit 2.500 Studierenden und 25 hauptamtlich Lehrenden ist die Germanistik die größte geisteswissenschaftliche Abteilung der BUW. Die deutsche Sprache und Literatur werden hier unter allen wichtigen literaturwissenschaftlichen, sprachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Gesichtspunkten gelehrt und erforscht. Hinzu kommt das Wuppertaler Zentrum für interdisziplinäre Sprachforschung (ZefiS), das fachbereichsübergreifend und interdisziplinär arbeitet und u.a. Fragen der interkulturellen Kommunikation erforscht. Einen thematischen Schwerpunkt des Fachbereichs A (Geistes- und Kulturwissenschaften) bilden die Bereiche „Bildung und Wissen in sozialen und kulturellen Kontexten“ sowie „Sprache, Erzählen und Edition“. Die Forschungsaktivitäten tragen dazu bei, die nationale und internationale Vernetzung der BU weiter voranzutreiben.


